Vor CDU-Kreisvorsitzendenkonferenz: CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ fordert dauerhafte Mitgliederbeteiligung

Bevor am morgigen Samstag die Kreisvorsitzenden der CDU zusammenkommen um über das Vorgehen bei der Wahl eines neuen Bundesvorsitzenden zu beraten, fordert die CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“, die Mitgliederbeteiligung grundsätzlich zu stärken.

„Wir befürworten selbstverständlich eine bindende Mitgliederbefragung“, sagt Dr. Frank Somogyi, Mitgründer der Initiative „Die Basis“, ergänzt aber: „Die Rufe nach mehr Mitgliederbeteiligung in der Union, die nach der enttäuschenden Bundestagswahl in der Partei immer lauter und häufiger werden, freuen uns zwar sehr, doch Mitgliederbeteiligung darf kein reines Mittel zum Zweck sein, um bestimmte Kandidaten ins Amt zu bringen. Sie ist in einer demokratischen Partei ein Wert an sich und muss stärker in der Satzung der CDU verankert und dauerhaft praktiziert werden.“ Hierzu habe „Die Basis“ in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl von Vorschlägen erarbeitet, wie z.B. Die Wahl des Bundesvorsitzenden durch die Mitglieder, das Ende des Delegiertenprinzips und den Umstieg auf Mitgliederparteitage bei Kreisparteitagen, eine 50%-Quote auf Landes- und Bundesparteitagen für Mitglieder ohne Mandat oder berufliche Abhängigkeit von der CDU oder die Einführung niederschwelliger Beteiligungsformate, um auch in Beruf und Familie Gebundenen zu ermöglichen, sich inhaltlich einzubringen. „Positiv hervorzuheben ist, dass viele Kreisvorsitzende im Vorfeld der morgigen Sitzung die Meinung ihrer Mitglieder eingeholt haben. Hier scheint bereits in der Breite der Partei ein Umdenken einzusetzen“, sagt Somogyi abschließend.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen.

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ fordert Partei „die Basis“ auf, Namensnutzung zu unterlassen

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ fordert Partei „die Basis“ auf, Namensnutzung zu unterlassen.

„Es besteht hier eine erhebliche Verwechslungsgefahr, und die älteren Rechte liegen bei uns“, begründet Dr. Frank Somogyi, einer der Gründer der Initiative „Die Basis“ diesen Schritt. Die Verwechslungsgefahr wiege schwer, da die Partei „die Basis“ Querdenker- und Esoterikkreisen nahezustehen scheine. „Daher haben wir heute die Partei ‚die Basis‘ in einem Brief aufgefordert, die Namensnutzung zu unterlassen.“


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Dr. Martin Heipertz verlässt die CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“

Der Mitbegründer der CDU-Mitgliederinitiative „Die Basis“ verlässt diese auf eigenen Wunsch. Hintergrund ist Heipertz‘ Auftritt bei der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen am vergangenen Samstag in Kassel. Um Schaden von der „Basis“ abzuwenden zieht Heipertz sich daher per sofort zurück.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen.

„Die Basis“ fordert Einbindung der Mitglieder in die Konzeption des Wahlprogramms zur Bundestagswahl

Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz beginnt nun in der CDU Deutschlands die Erarbeitung eines Wahlprogramms für die Bundestagswahl im kommenden Herbst. Die CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ fordert einen Programmprozess mit breiter Basisbeteiligung, um die Partei zu einen.

„Wer die Partei einen will, der muss sie auch beteiligen“ sagt Dr. Frank Somogyi, einer der Gründer der ‚Basis‘, „nur wenn wir schon früh alle gemeinsam rote Linien und einen roten Faden festlegen finden wir einen Strang, an dem wir im Herbst alle gemeinsam ziehen können“. Daher genüge es auch nicht, wie bisher erst am Ende des Programmprozesses die Basis über die Onlineplattform CDUplus zu beteiligen. „Dann sind nur noch punktuelle Korrekturen möglich. Wir wollen aber die Basis schon an der Grundausrichtung beteiligt sehen, damit wir wieder mit einem echten Unionsprogramm in den Wahlkampf ziehen können, und nicht mit einem vorweggenommenen Koalitionsvertrag“ ergänzt Somogyi. Dem stimmt auch Dr. Martin Heipertz zu: „Ein Programm, das wir alle gemeinsam erarbeitet haben ist ein Programm, hinter dem wir alle stehen können.“ Daher fordere die ‚Basis‘ die Bundespartei auf, alsbald über eine Onlineumfrage thematische Schwerpunktsetzungen und inhaltliche Kernpunkte bei den Mitgliedern zu erfragen. In einem zweiten Schritt sollen diese dann konkretisiert werden.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ dankt CDU Deutschlands und ihren Verbänden und Vereinigungen für die Mitgliederbeteiligung im Vorfeld der Wahl eines neuen Parteivorsitzenden

Am kommenden Samstag wählt die CDU Deutschlands auf dem Bundesparteitag einen neuen Vorsitzenden. Wahlrecht haben die Delegierten des Bundesparteitags. In einer Vielzahl von Verbänden und Vereinigungen der CDU Deutschlands sind vor der Wahl jedoch Abstimmungen an der Parteibasis durchgeführt worden, um den Delegierten ein Stimmungsbild der Mitglieder an die Hand zu geben.

„Wir danken den Vorständen, die eine solche Abstimmung unter ihren Mitgliedern organisiert haben, ausdrücklich für diese Mühen und Offenheit,“ sagt Dr. Martin Heipertz, einer der Gründer der Initiative ‚Die Basis‘, „und ebenso danken wir auch der Bundesgeschäftsstelle und dem Generalsekretär Paul Ziemiak, die diese Abstimmungen tatkräftig unterstützt haben.“ Es bleibe nun den Delegierten überlassen zu entscheiden, ob und wie sie die oftmals sehr klaren Mitgliedervoten in ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen. „Wir sind aber der Hoffnung, dass die Delegierten verantwortungsvoll mit dem Mandat, das ihnen die Mitglieder gegeben haben, umgehen. Denn das Mandat ist zwar frei, jedoch nur in Rahmen seines Auftrags, die Mitglieder bestmöglich zu vertreten,“ ergänzt Dr. Frank Somogyi, ebenfalls einer der Gründer der „Basis“.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ hält Verschiebung des Frankfurter CDU-Parteitags für vorbildlich

Aufgrund der Corona-Pandemie sind in Hessen derzeit Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmern verboten. Dies betrifft auch die anstehenden Parteitage zur Nominierung der Bundestags-kandidaten. Um für solche Teilnehmerbeschränkungen gewappnet zu sein, hat die CDU Hessen auf dem Landesparteitag in Willingen ihre Satzung geändert und die Möglichkeit geschaffen, sogenannte Notparteitage durchzuführen, indem die Anzahl der Delegierten reduziert wird. Die Frankfurter CDU hat sich nun für einen anderen Weg entschieden und die Parteitage für die beiden Frankfurter Wahlkreise bis auf weiteres verschoben.   

„Das begrüßen wir sehr“, erklärt hierzu Dr. Frank Somogyi, einer der Initiatoren der „Basis“, „denn wir hatten schon früh auf die rechtlichen Probleme, die die Satzungsänderung der hessischen CDU auslösen kann, hingewiesen.“ So stehe die hessische Regelung klar im Widerspruch zur jüngsten Änderung des Bundeswahlgesetzes, die darauf abzielt, nicht die Rechte der Delegierten zu beschneiden, sondern vielmehr Briefwahl ermöglicht.

Der nun gewählte Frankfurter Weg vermeide diesen rechtlichen Konflikt elegant, meint Somogyi. „Nur net huddele, sondern mit Bedacht, und vor allem richtig agieren – diesen eigentlich typisch hessischen Ansatz sollten sich auch die Gemeinden außerhalb der ehedem Freien Reichsstadt Frankfurt zum Vorbild nehmen. Besser später und rechtssicher wählen, als überstürzt und unter Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken.“ Denn ein erhöhter Zeitdruck, der ein Abweichen von den üblichen Regeln rechtfertigen könnte, bestehe auch nach Ansicht des Frankfurter Kreisvorsitzenden nicht.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ hält Notparteitage wegen Corona für falschen Weg

Am Samstag, den 26. September 2020, hat die CDU Hessen auf dem Landesparteitag in Willingen ihre Satzung geändert und die Möglichkeit geschaffen, sogenannte Notparteitage durchzuführen. Der Landesvorstand begründet dies mit Verweis auf die Corona-Pandemie. Im Extremfall würden bei einem solchen Notparteitag nur noch ein(e) Delegierte(r) pro 100 Mitglieder zusammenkommen.   

Hierzu erklärt Luca Rath, Ko-Initiator von „Die Basis – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU“: „Eine Wahlkreisdelegiertenversammlung zur Nominierung von Bundestagskandidaten könnte so auf die Größe eines Kaffeekränzchens zusammenschrumpfen.“

Warum nicht digital?

Die hessische Entscheidung fiel in Willingen, während zeitgleich in Bayern die CSU ihren Landesparteitag digital durchführte. Auch der Vorlauf zum CDU-Bundesparteitag im Dezember soll digital erfolgen. Und schließlich verwendet die CDU Hessen selbst bereits seit 2016 digitale Abstimmungen für ihr Virtuelles Netzwerk.

Aus Sicht von Dr. Frank Somogyi, Ko-Initiator von „Die Basis“, ist der digitale Weg der deutlich bessere: „Digitale Parteitage sind die bessere Alternative zu Notparteitagen, um unter Corona-Bedingungen Politik zu machen. Der heutige Stand der Technik, den wir in allen Lebensbereichen nutzen, erlaubt auch in der Politik die Teilhabe aller Delegierten und – darüber hinaus – auch aller Mitglieder. Die CDU Hessen muss das nur wollen.“

Wie ist die Rechtslage?

Der Deutsche Bundestag ändert derzeit das Bundeswahlgesetz, um digitale Parteitage und Briefwahl zu ermöglichen. „Die Basis“ begrüßt diese Gesetzesänderung, an der auch die hessischen Bundestagsabgeordneten mitwirken. Laut CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag soll das Gesetz rechtzeitig zur Aufstellung der Bundestagskandidaten in Kraft treten. Es gibt somit keine Begründung, die derzeit ein vom Bund abweichendes Vorgehen in Hessen notwendig machen würde.

Dr. Martin Heipertz, Ko-Initiator von „Die Basis“ und Bewerber um die Nominierung im Bundestagswahlkreis 182 Frankfurt-West, erklärt: „Die hessischen Notparteitage sind verfassungsrechtlich riskant. Sie schränken die innerparteiliche demokratische Willensbildung ein, die nach dem Grundgesetz einen hohen Stellenwert hat. Die Delegation der Auswahlentscheidung der Kandidaten auf ein Minigremium hätte auch negative Auswirkungen auf die vom Grundgesetz geforderte Chancengleichheit aller Kandidaten.“

Was ist zu tun?

Angesichts der erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken sollte von der hessischen Satzungsänderung kein Gebrauch gemacht werden.

Katharina Wangler, Mitglied von „Die Basis“, schlägt vor: „Aus unserer Sicht sollten die verfassungsrechtlichen Risiken des hessischen Vorgehens durch einen Beschluss des Landesvorstands reduziert werden. Ein solcher Beschluss sollte insbesondere klarstellen, dass die Regelung über Notparteitage nur für die Corona-Krise 2020 und nur vorsorglich bis zum Inkrafttreten der Änderung des Bundeswahlgesetzes gilt und dass von ihr nach Möglichkeit kein Gebrauch gemacht wird (ultima ratio). Lebendige Demokratie erfordert einen offenen Meinungswettstreit um die beste Politik, an dem so viele unserer Mitglieder wie möglich teilhaben können. Digitale Formate werden doch während der Coronakrise in Wirtschaft und Verwaltung, aber auch in der Bundes- und Landes-CDU schon sehr erfolgreich genutzt – warum jetzt auf einmal nicht mehr?“

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

CDU-Mitglieder-Initiative „Die Basis“ begrüßt Einführung digitaler Wahlverfahren zu Kandidatenkür

Nicht nur vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie begrüßt ‚Die Basis – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU‘ die von CDU/CSU und SPD im Koalitionsausschuss beschlossenen Vorschläge zur Änderung des Bundeswahlgesetzes, durch die die Parteien ihre Bundestagskandidaten nun auch nach digitaler Versammlung per Briefwahl bestimmen können sollen. Gleichzeitig kritisiert ‘Die Basis’ Pläne der hessischen CDU, statt Digital- oder Briefwahlen einzuführen, die demokratischen Rechte ihrer Mitglieder zu beschneiden und die Kandidatenkür auf rechtlich tönerne Füße zu stellen.  

Der Deutsche Bundestag debattiert derzeit eine weitreichende Änderung des Bundeswahlgesetzes, dessen Paragraph 21 die Aufstellung von Parteibewerbern in Bundestagswahlkreisen regelt.

Bisher werden Wahlkreisbewerber durch eine Mitgliederversammlung oder – wie z.B. im Falle der CDU Hessen – durch eine besondere Vertreterversammlung bestimmt. „Versammlung“ bedeutet hierbei bisher eine physische Präsenzveranstaltung, die aber beispielsweise im Falle einer grassierenden Pandemie undurchführbar sein könnte.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um mit den Erfordernissen einer Pandemie bei der Kandidatenkür umzugehen: Erstens kann die Versammlung verkleinert werden, indem man Delegierte einführt bzw. den Faktor eines bereits bestehenden Delegiertenschlüssels erhöht – der Parteitag also kleiner wird, weil z.B. statt pro 10 Mitglieder nunmehr nur noch pro 100 Mitglieder ein Delegierter oder eine Delegierte entsandt wird. Zweitens kann man von der physischen Präsenz Abstand nehmen und die Versammlung digital bzw. die Abstimmung in Form einer Briefwahl durchführen.

Aus Sicht von „Die Basis“ ist der zweite Weg der eindeutig bessere. Ko-Initiator Dr. Frank Somogyi erklärt: „Wenn der Delegiertenschlüssel so erhöht wird, dass sich kein für die Gesamtheit der Mitglieder repräsentatives Abbild mehr ergeben kann, dann können wir von keiner unzweifelhaft demokratisch legitimierten Entscheidung mehr ausgehen.“

Daher begrüßt „Die Basis“ den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD im Deutschen Bundestag eingebrachten Gesetzgebungsvorschlag, denn dieser tendiert eindeutig zu digitaler Willensbildung in Kombination mit einer Briefwahl.

„Nur so ist es zeitgemäß und rechtssicher“, sagt Dr. Martin Heipertz, Ko-Initiator von „Die Basis“ und bis vor kurzem Vorsitzender des Virtuellen Netzwerks der CDU Hessen. „Wir leben im 21. Jahrhundert, und die Digitalisierung gehört zur Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger. Die Politik und die Parteien können und müssen sich dieser technischen Möglichkeiten bedienen. ”

Umso verwunderlicher erscheint es aus Sicht von „Die Basis“, dass der Landesvorstand der CDU Hessen den entgegengesetzten Weg gehen will: Dem Landesparteitag am kommenden Samstag, dem 26.09.2020, in Willingen liegt ein Antrag auf Satzungsänderung vor, der die Durchführung von angeblichen Notparteitagen mit einem Delegiertenschlüssel von bis zu 100:1 ermöglichen soll – das Aufstellungsverfahren geriete so zur Farce.

“Für den Kreisverband Frankfurt würde das im Extremfall bedeuten, dass von 36 Stadtbezirksverbänden 28 je einen Delegierten entsenden würden, sieben Verbände zwei Delegierte und nur einer drei Delegierte. Das verzerrt völlig die Größenverhältnisse der Verbände, von denen einige kaum 20, andere hingegen knapp 100 Mitglieder haben – aber dennoch je einen Delegierten stellen würden”, sagt das Frankfurter Basis-Teammitglied Katharina Wangler.

Luca Rath, Ko-Initiator von „Die Basis“, erklärt: „Eine Lex Hessen kann es nicht geben, sondern nur eine bundeseinheitliche Lösung. Wir reden hier von einer Operation am offenen Herzen unserer Demokratie, und es steht nicht im Belieben der Akteure, die Verfahren nach ihrem Gusto zu gestalten. Schon gar nicht so, dass Interessenkonflikte der dann handverlesenen Delegierten zum Tragen kommen könnten, das Stimm- und Vorschlagsrecht der eigentlich durch die Stadtbezirksverbände gewählten Delegierten beschnitten und so die Chancengleichheit zwischen den einzelnen Bewerbern beeinträchtigt sein könnte. Denn die Aufstellung von Wahlkreisbewerbern zum Deutschen Bundestag muss rechtssicher gestaltet werden.“

Diese Rechtssicherheit sieht Dr. Martin Heipertz gefährdet und sich selbst als Bewerber um eine Nominierung in Frankfurt-West auch potentiell betroffen. Er erklärt: “Generell ist die Wahl der Wahlkreiskandidaten bereits vorgelagerter Teil der Bundestagswahl und unterliegt damit dem Schutz des Grundgesetzes sowie des Bundeswahlgesetzes. Die Vorschriften des Bundeswahlgesetzes, insbesondere Paragraph 21, unterliegen keinesfalls der Disposition einzelner Landesverbände. Sie bilden vielmehr den Kernbestand der demokratischen Wahl nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der keinesfalls tangiert werden darf. Das macht das geplante Manöver aus Wiesbaden nach meinem Dafürhalten so gefährlich und im Ergebnis auch rechtlich angreifbar.”

Dr. Frank Somogyi ergänzt: “Es ist zudem mehr als verwunderlich, wenn die hessischen Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion in Berlin einen Gesetzentwurf zu Artikel 21 des Bundeswahlgesetzes mit Blick auf die Pandemie miteinbringen und der Landesvorstand der hessischen CDU in Wiesbaden parallel einen dazu völlig entgegengesetzten Weg einschlägt. Daher sollte der Landesvorstand klarstellen, dass der hessische Weg subsidiär, also nachrangig, ist und allein für den Fall gedacht, dass der Bundesgesetzentwurf nicht in Kraft treten sollte. Unter diesen Vorbehalt sollte die Satzungsänderung gestellt werden.”

Eine solche Klarstellung blieb jedoch seitens des Landesverbandes auf Nachfrage der “Basis” aus. Katharina Wangler erklärt: “Insgesamt sollte eine pandemiebeschränkte Anwendung des Bundeswahlgesetzes aufgrund der erheblichen rechtlichen Risiken, die im schlimmsten Fall zur Nichtzulassung von CDU-Kandidaten oder zu einer späteren Anfechtung der Wahl führen können, nicht in einem hessischen Alleingang, sondern nur im Einklang mit anderen großen Landesverbänden erfolgen. Ebenfalls sollte mit Blick auf die erheblichen rechtlichen Risiken klargestellt werden, dass eine Anwendung des geplanten hessischen Pandemie-Sonderwegs nur als Ultima ratio unter strikter Anwendung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes erfolgen kann.”

Luca Rath stellt abschließend die Frage, ob nach der angedachten Satzungsänderung in Hessen die Aufstellung bereits gewählter hessischer Wahlkreiskandidaten wiederholt werden muss, da die zufällig (durch das Datum der Versammlung) veranlasste Anwendung unterschiedlicher Wahlverfahren in einer Partei für eine Bundestagswahl bereits für sich genommen einen signifikanten Wahlfehler begründen könnte.  Er erklärt: “All dies spricht dafür, die von der Bundes-CDU vorgesehene und durch die Fraktionen eingebrachte Änderung des Bundeswahlgesetzes auch in Hessen erst einmal abzuwarten und nicht durch übereiltes Handeln und Alleingänge erhebliche Rechtsunsicherheit für das Verfahren zur Wahl der Kandidaten zu schaffen.”

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

„Die Basis“ fordert hessische CDU-Mitglieder auf, sich an der Wahl der Kandidaten zum Deutschen Bundestag zu beteiligen

In Hessen stehen demnächst die Wahlen der Delegierten zu den Nominierungsparteitagen für die Bundestagswahl an. ‚Die Basis – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU‘ betont, dass jedes Parteimitglied berechtigt ist, sich als Delegierte(r) zur Wahl zu stellen sowie Delegierte zu wählen. Die Basis fordert alle Mitglieder auf, sich in diesen Prozess einzubringen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten überdies die Gelegenheit nutzen und eine Mitgliedschaft in der CDU Hessen umgehend aufnehmen.

Die Reform des Wahlrechts ist vertagt – ein Thema für sich. So aber ist der Weg frei, um in den nächsten Wochen die 299 Frauen und Männer zu benennen, die für die CDU in den Wahlkreisen der Republik um das direkte Mandat für den Deutschen Bundestag antreten.

Luca Rath, Co-Initiator von “Die Basis”, erklärt: „Die Benennung von Kandidatinnen und Kandidaten unserer Union ist ein entscheidender Moment in der Vorbereitung der Bundestagswahl.“

Während es in einigen Landesverbänden die Mitglieder unserer CDU sind, die über diese Kandidaturen entscheiden, bleibt es in Hessen weiterhin das Privileg einer sogenannten „Wahlkreisdelegiertenversammlung“, darüber zu befinden. Diese gelegentlich auch als „Nominierungsparteitage“ bezeichneten Wahlkonferenzen werden in naher Zukunft durch die Orts- und Stadtbezirksverbände aufgestellt.

Dr. Frank Somogyi, Co-Initiator von Die Basis, äußert hierzu: „Wahlkreisdelegiertenversammlungen sind zwar im Grunde anachronistisch – Mitgliederentscheide sind der Weg der Zukunft und entsprechen sämtlichen Empfehlungen innerhalb der Union hin zu einer Bürgerpartei. Aber dennoch: die Rechte, die Sie in Hessen haben, sollten die Mitglieder auch wahrnehmen.“

“Die Basis – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU” ruft daher alle Mitglieder der Union auf, an den entsprechenden Mitgliederversammlungen ihrer örtlichen Verbände teilzunehmen. Jedes Mitglied hat das aktive und passive Wahlrecht und kann von der Mitgliederversammlung als Delegierter zur Wahlkreisdelegiertenversammlung gewählt werden. Dies gilt auch für Neumitglieder, so dass „Die Basis“ außerdem alle interessierte Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich dazu ermuntert, diese Gelegenheit zum Eintritt in die Union zu nutzen und ihr demokratisches Recht der Mitsprache zu nutzen.

Zum besseren Verständnis dieses Vorgangs bietet “Die Basis” eine praxisnahe Handreiche in Form der anliegenden Präsentation. Sie steht allen Interessenten auch für Rückfragen und praktische Tipps zur Verfügung.

Dr. Martin Heipertz, Co-Initiator von Die Basis und Bewerber um die Bundestagsnominierung in Frankfurt-West, fügt hinzu: „Aus Bürgern werden Mitglieder und aus Mitgliedern werden Delegierte. Ich selbst werde mich in der Wahlkreisdelegiertenversammlung in Frankfurt-West zur Wahl stellen. So beleben wir gemeinsam die innerparteiliche Demokratie!“

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.

„Die Basis“ lehnt Frauenquote in der Partei ab: Quote ist falsches Mittel, um Beteiligung von Frauen zu erhöhen

‚Die Basis – Initiative für mehr Mitgliederbeteiligung in CDU und CSU‘ lehnt die von der Parteiführung vorgeschlagene verbindliche Frauenquote von 50% für Ämter und Mandate der CDU ab. Eine Quote ändere nichts an den Gründen für die relativ geringe Beteiligung von Frauen, die über alle Parteien hinweg zu beobachten ist, und entwerte die Leistung erfolgreicher Frauen.

„Wir halten das herumdoktern an Symptomen für den falschen Weg – die Erfüllung einer Quote verbessert die Personalauswahl noch lange nicht – im Gegenteil“, sagt Katharina Wangler, Mitglied im Führungsteam der ‚Basis‘, „die Leistung erfolgreicher Frauen wird entwertet, das Leistungsprinzip abgeschafft, die Motivation von Männern sinkt und an den tiefer liegenden Gründen, weshalb Frauen sich weniger beteiligen als Männer, ändert sich überhaupt nichts.“

Jene Gründe hat die ‚Basis‘  schon vor Längerem identifiziert und bereits in ihrem Gründungs-Thesenpapier entsprechende Forderungen aufgestellt: Quereinstieg erleichtern, Beteiligung auch ohne Ämter, Mandate und Funktionen ermöglichen, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Parteiarbeit ausbauen, Diskussionskultur verbessern. „Insbesondere Letzteres trifft auch bei jenen Männern auf Zustimmung, die sich mit Substanz und Inhalt für die Sache einsetzen wollen,“ sagt Dr. Frank Somogyi, einer der Initiatoren der ‚Basis‘, „das gockelhafte Verhalten so mancher Platzhirsche geht nicht nur Frauen auf den Keks – denn um sich aufzuplustern braucht es vor allem viel heiße Luft.“  

Sollte die Parteiführung der CDU dem Bundesparteitag Anfang Dezember tatsächlich vorschlagen, eine verbindliche Frauenquote von 50 % für Ämter und Mandate bis 2023 einzuführen, wird die Basis versuchen, einen eigenen Antrag dagegenzustellen, in dem eine wie auch immer geartete Quote abgelehnt und Wege zu einer besseren Beteiligung von Frauen wie auch von Männern aufgezeigt werden.

Die Initiative „Die BASIS“ hat ihren Ursprung in Frankfurt am Main, Heidelberg und Berlin und will bundesweit das Engagement in CDU und CSU beleben. Sie ist eine Gruppe von Unionsmitgliedern unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung, verfolgt keine konkreten inhaltlichen Ziele, sondern will dem Mitgliederwillen eine größere Bedeutung bei der Ausrichtung der Union verleihen. Die Initiatoren sind Dr. Martin Heipertz, Luca Rath und Dr. Frank Somogyi.